Hier sind ein paar Ratschläge zum Aufbau eines gut florierenden Fürstentums, zusammengetragen von erfahrenen Baumeister der Angroschim
1.: Der Start
Egal, für welche Aufbaustrategie man sich auch entscheidet, die ersten drei Gebäude sollten immer der Holzfäller, der Steinbruch und die Lehmstecherei sein. Zu den nächsten paar Gebäuden sollte definitiv ein Sägewerk und später eine Lehmbrennerei gehören - aber selbst das sind nur Richtwerte und keine Patentlösungen. Beachten sollte man jedoch auf jeden Fall, dass jede Markttransaktion in Dragosien seit Juni 2010 5% des Warenwertes in Gold zusätzlich kostet! Daher sollte man nie bis auf 0 Gold herunterwirtschaften und jede Markttransaktion gut überlegen.
2.: Grundsätzliche Überlegungen
Zunächst sollte man sich überlegen, was für eine Art von Wirtschaft man anstrebt. Prinzipiell gibt es drei Arten des Wirtschaftens: das selbstversorgende, das drachenorientierte und das finanzorintierte Fürstentum. Hier zunächst für all die lesefaulen Zwerge eine Kurfassung:
|
Vorteil |
Nachteil |
Selbstversorgend |
Unabhängig vom Markt Kaum anfallende Marktgebühren Für Anfänger geeignet Geringer Steuerungsaufwand |
Nur sehr langsame Goldproduktion Lange Wartezeiten bei Upgrades |
drachenorientiert |
Schnelles Aufrüsten von Drachen Kaum Marktgebühren bei Drachenupgrades
|
Lange Anlaufphase Mittlerer Goldausstoß Hohe Marktgebühren für Gebäudeupgrades |
finanzorientiert |
Hohe Goldproduktion Schneller Aufbau |
Komplexeste Wirtschaft Hoher Steuerungsaufwand Starke Abhängigkeit vom Markt Verluste druch Marktgebühren |
Ein selbstversorgendes Fürstentum setzt auf vollständige Produktionsketten, so dass beispielsweise der eigene Sattelmacher über selbst produziertes Leder (Viehzucht => Lederer => Sattelmacher) und selbst produzierte Seile (Hanfplantage => Seilerei => Sattelmacher) versorgt wird. Dabei liegt der Fokus auf der Herstellung von Baumaterialien wie Ziegel, Steinziegel, Werkzeuge ect. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Unabhängigkeit vom Markt, da man in Bezug auf die Funktion (nicht das Aufrüsten) von Wirtschafttskreisläufen völlig ohne Importe auskommt. Dadurch eignet sich diese Spielstrategie besonders für Anfänger und für Spieler, welche möglichst wenig Arbeit in „ihr“ Spiel stecken möchten. Auf der negativen Seite erwirtschaftet diese Methode nur geringe Überschüsse an Gold, da nur wenige (End-)Produkte zum Verkauf stehen und viele in Bezug auf ihren Goldausstoß unproduktive Gebäude vorhanden sind. Die drachenorientierte Methode geht von einer Wirtschaft aus, welche alle 13 (bzw. 14 incl. Met) Rohstoffe zur Drachenzucht selbst herstellt. Diese Methode braucht eine sehr lange Anlaufphase, was den Aufbau der Wirtschaft angeht, ermöglicht dafür in späteren Spielphasen ein schnelles Upgraden des eigenen Drachens. Der Goldausstoß liegt auf einem mittleren Niveau. Die finanzorientierte Methode setzt auf Betriebe, deren porduzierte Güter pro Stunde einen möglichst hohen Gewinn einfahren. Hierzu wird der Einkaufspreis der Rohstoffe vom Verkaufspreis der Produkte abgezogen und das Ergebnis mit der Produktionsrate des Betriebes pro Stunde multipliziert. Finanzorientierte Betriebe bauen häufig mehrere Gebäude des gleichen Typs, um möglichst hohe Gewinne zu erwirtschaften.
3.: Der Selbstversorger
Hier eine exemplarische Vorstellung eines selbstversorgenden Fürstentums.
1. Holzfäller |
5. Steinmetz |
9. Eisenschmelze |
13. Hanfplantage |
17. Böttcher |
2. Steinbruch |
6. Viehzucht |
10. Sägewerk |
14. Seilerei |
18. Bauherr |
3. Lehmstecherei |
7. Eisenmine |
11. Lehmbrennerei |
15.Nagelschmiede |
19. Schreinerei |
4. Getreidefarm |
8. Köhlerei |
12. Zeugschmiede |
16. Gerber |
20. speziell |
Zum Bau der Drachenzucht sind eine Akademie und eine Alchemiehütte erforderlich. Da jedoch damit jeweils keine abgeschlossenen Ketten damit möglich sind, müssen sie nicht zwangsweise auf dem letzten Bauplätzen bleiben, sondern können auch durch ein anderes Gebäude ersetzt werden. Ansonsten ist das System in sich geschlossen; alle Ressourcen zum beliebig hohen Upgrade der Gebäude werden selbst prodiziert.
4. Der Drachenzüchter
Hier wieder eine kurze Übersicht einer (möglichen) Wirtschaft eines Spielers mit einer rein auf die Drachenzucht hin ausgerichteten Strategie:
1. Holzfäller |
5. Köhlerei |
9. Seilerei |
13. Sattelmacher |
17. Metzgerei |
2. Steinbruch |
6. Imkerei |
10. Weberei |
14. Mühle |
18. Papiermühle |
3. Lehmstecherei |
7. Hanfplantage |
11.Kerzengießerei |
15. Bäckerei |
19. Akademie |
4. Getreidefarm |
8. Kräutergarten |
12. Obstplantage |
16. Brauerei |
20. Alchemiehütte |
Der Goldgewinn ist gering und es müssen früh viele Rohstoffe nachgekauft werden. Der Erfolg der Strategie zeigt sich frühestens nach 3-4 Monaten.
5. Der Geldhai
Hier ist es nicht möglich, eine konkrete Bauliste vorzugeben, da sich der Marktpreis ständig ändert. Man muss die nächsten Gebäude und die nächsten Upgrades jeweils neu berechnen.
Die Formel zur Berechnung der Gebäudeeffizienz lautet:
Verkaufspreis des Produkes - Einkaufspreis der Rohstoffe x Produktionsrate des Betriebes pro Stunde
Damit rechnet man den Gewinn von Gebäuden aus und baut dementsprechend sein Fürstentum aus. So sind beispielsweise aktuell Böttcher und Sattelmacher sehr effiziente Betriebe, was sich aber – wie das Beispiel der von 234 auf bis zu 100 Gold gefallenen Preise für Heiltränke ersehen lässt – jeder Zeit ändern kann.